scheckDIVE.de - Nachrichten

Juni 2010: Japan steckt Walschützer ins Gefängnis

Im Mai 2008 haben die Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki in Japan einen Korruptionsskandal aufgedeckt, bei dem es um zig Tonnen geschmuggeltes Walfleisch geht. Jetzt sollen sie dafür ins Gefängnis.

Im Jahr 2008 hat das japanische Büro von Greenpeace einen Skandal aufgedeckt, bei dem Fleisch der zu "wissenschaftlichen Zwecken" gefangenen Walen von der Besatzung des Walfängers Nisshin Maru illegal von Bord gebracht und auf eigene Rechnung verkauft wurde. Dabei geht es um bis zu 55 Tonnen Walfleisch im Wert von 2 Millionen USD.

Zum ursprünglichen Bericht über den Walfleisch-Skandal ...>

Es war ein großer Durchbruch für Greenpeace, als die Organisation im Mai 2008 in Japan den Walfleisch-Skandal aufdeckte. Erstmals wurde im traditionell walfangfreundlichen Japan Kritik am Walfang aus angeblich wissenschaftlichen Gründen laut.

Die japanische Staatsanwaltschaft hat bereits nach wenigen Tagen die Ermittlungen gegen die für den Walfleisch-Skandal Verantwortlichen eingestellt. Dafür wurden im Juni 2008 die Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki, die den Skandal aufgedeckt und angezeigt haben, in Japan verhaftet.

Um den Skandal beweisen zu können, hatten Sato und Suzuki ein Päckchen Walfleisch von Bord des Walfängers genommen. Für diesen Walfleisch-Diebstahl hat der Staatsanwalt im Juni 2010 18 Monate Haft gefordert. Das endgültige Urteil wird im September 2010 erwartet.

Greenpeace hat einen Aktionsaufruf gestartet, mit dem der japanischen Außenminister aufgefordert wird, die Walschutz-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki freizulassen. An diesem Aktionsaufruf können Siie sich über den folgeden Link beteiligen.

Aktionsaufruf von Greenpeace zur Freilassung von Junichi Sato und Toru Suzuki (externer Link) ...>

Dokumentation des Walfleisch-Skandals

>> weiter

Zurück