NachrichtenWalfleisch-Skandal in Japan
Verkehrte Welt. Am 15. Mai 2008 haben die Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki in Japan einen Walfleisch-Skandal aufgedeckt, bei dem es um zig Tonnen geschmuggeltes Walfleisch geht. Die japanischen Behörden haben inzwischen die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen eingestellt. Und die Greenpeace-Mitarbeiter verhaftet.
Es war ein großer Durchbruch für Greenpeace, als die Organisation im Mai 2008 in Japan einen Walfleisch-Skandal aufdeckte. Erstmals wurde im traditionell walfangfreundlichen Japan Kritik am Walfang aus angeblich wissenschaftlichen Gründen laut.
Die japanische Politik setzt sich auf ihre eigene Art mit diesem Thema auseinander. Die Staatsanwaltschaft hat nach wenigen Tagen die Ermittlungen eingestellt. Damit nicht genug wurden im Juni 2008 die Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki, die den Skandal aufgedeckt und angezeigt haben, in Japan verhaftet.
Die Polizei wirft ihnen vor, Walfleisch gestohlen zu haben. Die Verhaftung kam gerade rechtzeitig vor dem Beginn der Hauptversammlung der Internationalen Walfangkommision (IWC). Den Delegierten wollte Toru Suzuki die Details des Skandals präsentieren.
Mehr als eine Million Menschen haben sich an einer Online-Petition für die Freilassung beteiligt und Greenpeace hat in 31 Ländern Mahnwachen vor japanischen Botschaften organisiert. Nach 26 Tagen Haft wurden die beiden Japaner von den Behörden wieder auf freien Fuß gesetzt.
Zum ursprünglichen Bericht und dem Video zum Walfleisch-Skandal ...>
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