Tauchziel Ägypten
Dahab
Der Ort Dahab auf der Sinai-Halbinsel hat sich abseits der großen Touristengebiete zu einem beliebten Reiseziel für Taucher entwickelt.
Blue Hole / Canyon / Lighthouse / Eel
Garden / Caves / Islands / Southern
Oasis
Das arabische Wort "Dahab" bedeutet übersetzt "Gold". Dieser kleine Ort am Golf von Akaba liegt etwa eine Autostunde nordöstlich von Sharm El Sheikh entfernt, im mittleren Abschnitt der ägyptischen Sinaiküste. Hier hat der Golf von Aqaba seine breiteste und tiefste Stelle. Die steilen, felsigen Berge setzen sich unter Wasser bis zu einer Tiefe vom 1.800 m fort und bilden dort faszinierende Formationen, wie das Blue Hole und den Canyon. Neben interessanten Felsformationen sorgen vor allem Hartkorallen für eine abwechslungsreiche Unterwasserwelt. Zackenbarsche, Doktor-, Lipp- und Papageienfische finden sich reichlich, während Großfische eher die Ausnahme sind.
mit den Beduinen-Jeeps zu den Tauchspots
Die meisten Tauchspots sind vom Land aus zu erreichen.Von den vielen Tauchbasen in Dahab werden die Taucher von Beduinen in Jeeps und Minibussen zu den Tauchplätzen gefahren.
Blue Hole
Sobald man das Blue Hole sieht, weiß man, woher der Name kommt - eine rundes Loch im Riffdach, das sich durch seine blaue Farbe vom umgebenden Riff abhebt. Das Blue Hole hat einen Durchmesser von etwa 60 m und ist bis zu 110 m tief. Schon der Einstieg macht Spaß. An den Bells geht es einzeln durch einen Kamin in bis zu 30 m Tiefe nach unten, um dann im Freiwasser an einem Drop Off zu landen. An einer Steilwand entlang wird an der berühmten Außenseite des Blue Hole getaucht. Empfehlenswert sind Tiefen von 20 - 30 m, da hier die Wand am schönsten ist. An der Steilwand gibt es reichlich Fische und mit ein wenig Glück auch Napoleons und Schildkröten. Im Blue Hole selbst gibt es dann bis auf das überwältigende Blau wenig zu sehen.
Das Blue Hole erreicht man über einen Sattel in 7 m Tiefe oder einen Swim Trough unterhalb von 50 Metern ("The Arch").
Der Arch beginnt am Grund des Blue Holes (bei etwa 110 m) und reicht bis etwa 55 m. Ohne die ägyptischen Gesetze und die Sporttauchgrenze der Tauchorganisationen zu verletzen, ist ein Durchtauchen nicht möglich. Neben der anspruchsvollen Tiefe erschweren Orientierungsprobleme einen Tauchgang am Torbogen. Selbst bei Sichtweiten von 25 m und mehr kann der Arch vom Taucher nicht vollständig eingesehen werden. Zusätzlich führt die Lichtbrechung unter Wasser, die Entfernungen kürzer erscheinen lässt, als sie tatsächlich sind, zu fatalen Fehleinschätzungen. Zahlreiche Gedenktafeln auf dem Weg zu den Bells erinnern an missglückte Versuche.
Canyon
Neben dem Blue Hole gehört der Canyon zu den interessantesten Tauchplätzen von Dahab. Man taucht hier in etwa 10 m durch eine Lagune und an einer Wand bis man am Boden einen Spalt findet - den Canyon. Die Schlucht führt vom Riffdach durch Korallen in die Tiefe. Oft sieht man den Canyon schon von weitem anhand der Canyon Bubbles. Die Luftblasen von Tauchern, die bereits im Canyon sind, steigen aus dem Boden auf und bieten ein interessantes Bild. Die Spalte im Riff reicht bis in Tiefen von 50 m und wird manchmal so eng, dass sie zu einem Tunnel wird. Interessante Fels- und Korallenformationen, Fische und ab und zu auch mal ein Oktopuss können bewundert werden.
An einem Ende mündet der Canyon an einer Riffkante, die steil in die Tiefe geht. Getaucht wird aber meist in die andere Richtung. Dort endet der Canyon in einer kleinen Höhle, in der man einige Meter aufsteigt und dort einen Ausgang findet. In dieser Höhle finden sich Glasfischschwärme und Feuerfische.
Der Tauchspot ist eher erfahrenen Tauchern zu empfehlen.
Als zweiter Tauchgang an diesem Spot bietet sich Canyon Garden an. Dieser flachere Tauchspot im Süden des Canyons wartet mit Korallenblöcken auf Sandboden auf den Taucher. Nördlich des Canyon befindet sich ein weiterer Divesite - Canyon Table. An diesem flachen Tauchspot wird durch Korallenfelder getaucht.
Lighthouse
Dieser Tauchspot verdankt seinen Namen vom Leuchtturm, der in der Nähe steht. Ein einfacher Tauchplatz, der gerne auch für Checkdives oder Ausbildungstauchgänge genutzt wird. Die vielen Taucher haben am Riff leider schon ihre Spuren hinterlassen. Trotzdem gibt es interessante Korallenformationen und eine artenreiche Unterwasserfauna. Wendet der Taucher sich vom Riff ab, um eine große Sandfläche zu finden, kann er sich auf Rochen freuen.
Aufgrund der leichten Betauchbarkeit dieses Spots, ist Lighthouse ein gern genommenes Ziel für Nachttauchgänge.
Wählt man beim einem Early Morning Dive am Einstieg den Weg weg vom Riff in Richtung Hafen, kann man auf Seegraswiesen in geringen Tiefen von 2 - 4 m auch Seepferdchen finden.
Eel Garden
In der Nähe vom Lighthouse gelegen, findet man hier auf Sandflächen die putzigen Namensgeber dieser Divesite - Sandaale. Sie leben im Boden und schauen aus ihren Löchern heraus. Ein Bild, das man gesehen haben muss. Erschrecken die Sandaale, verschinden sie in ihren Röhren und zurück bleibt eine leere Sandfläche. Mit ein wenig Geduld kann man sie von Nahem betrachten, wenn sie sich wieder aus ihren Löchern trauen.
Neben den Sandaalen gibt es auch schöne Korallenblöcke. Tauchgänge reichen von 5 bis 20 m Tiefe.
Caves
Der südlichste Tauchplatz, der in Dahab angefahren wird. Unter einem Überhang sind einige leicht betauchbare Höhlen, die zwei bis 15 m tief sind. Sie sind auch für Anfänger geeignet. Faszinierend ist der Blick heraus aus den Höhlen ins Freiwasser. Nördlich der Caves befindet sich eine interessante Wand. Taucht man vom Riffdach weg über Sandflächen in die Tiefe, findet man Sandaale.
Islands
Korallen bilden hier ein Labyrinth. Neben den schönen Korallen gibt es hier Barakudas, Krokodilfische und Napoleons.
Southern Oasis
Tatsächlich eine Oase, an der Beduinen Mittagessen bereiten. Flache Tauchspots, wie Three Pools, sorgen für entspannte Tauchgänge und sind dennoch sehr schön.
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