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 Reisebericht  
Staatsflagge Mikronesien

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Mikronesien - ein Reisebericht von der Insel Yap (6)

Autor: Alexander May

Ornithologen-Talk

Der Naturliebhaber Tilus vom ESA Hotel ist bei der Motivsuche für Urlaubsfotos auf ganz spezielle Weise behilflich. Er ist der Vogelflüsterer auf Yap. Wenn seine Pfiffe durch den Busch trillern kommt die Crème de la Crème der kunterbunt gefiederten Luftakrobaten angeflogen. Auf antiken Steinpfaden der Ureinwohner präsentiert er mit leuchtenden Augen den Gästen die mannigfaltige Vogelwelt der Insel.

Einige der Arten sind ausschließlich auf Yap beheimatet. Was genau er den munteren Gesellen erzählt bleibt sein Geheimnis. „Ich liebe den Gesang der Vögel, die Harmonien und die Leichtigkeit in ihrer Stimme.“ sagt Tilus, während er mit Adleraugen immer neue Arten zeigt. Oft verbringt er viele Stunden im Freien um seinen Schützlingen zu lauschen und einen neuen Gesang einzuüben.

Dorfgemeinschaften

Wer richtig in das Inselleben von Yap eintauchen möchte, sollte eine Landtour mit der Slovakin Danka Ledgerwood vereinbaren. Sie hat sich in das Land verliebt und organisiert Ausflüge in die traditionellen Dörfer abseits der Hauptstadt Colonia.

Auf ihren Touren geben Einheimische einen guten Einblick in ihre interessante Kultur und ganz nebenbei auch noch Unterricht. Auf dem Lehrplan: das fachgerechte Ernten einer Kokosnuss - inklusive Selbstversuch. Hier darf also wirklich mal auf die Palme gegangen werden.

„Wir verwenden alles von dieser Pflanze, als Nahrung oder Baumaterial.“ erklärt Danka Ledgerwood und zeigt auch gleich am eigenen Haus das kunstvoll verflochtene Palmendach. Auf kleinen Wanderungen durch den Jungle erzählt sie den Ausflüglern noch Erstaunliches über die hiesige Pflanzenwelt und das reichhaltige Nahrungsangebot. Wer hier verhungert, ist nur zu faul zum Pflücken.

Einige dieser Leckereien präsentiert Hobbygärtnerin Danka dann bei einem sehr schmackhaften Picknick am malerischen Strand. Übernachtungen in einem Dorf, so genannte „Home Stays“, können ebenfalls über sie arrangiert werden und sind unbedingt zu empfehlen.

Erst inmitten der Dorfgemeinschaft prasselt die Südseekultur in ihrer vollen Mystik und Faszination auf den Urlauber ein. Jungen und Mädchen verzaubern mit dem Bamboodance auf dem Schulplatz; Frauen flechten am Wegesrand kunstvoll Handtaschen und die Männer sitzen bei Abendsonne im traditionellen Männerhaus. Doch Vorsicht, der Sage nach wurde gern die schönste junge Frau des Nachbardorfes entführt und diente fortan den Männern als Bedienstete und Konkubine. Es gilt also die weibliche Reisebegleitung nicht aus den Augen zu verlieren.

Fragt man nun im Dorf einen Yapesen wo der schönste Ort auf Erden sei, passt die Antwort in ein Wort: „Hier!“ Und irgendwie ist da was dran.

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